Pressetext des ZDRK-Aktuelle Angriffe vermeintlicher Tierschutzorganisationen
Liebe Mitglieder im ZDRK,
seit Ende Juni betreibt PETA eine Kampagne, bei der Sie in gezielt positionierten Pressemitteilungen Rassekaninchen-Ausstellungen als Tierqualausstellungen bezeichnet. Dabei verwechselt PETA offenbar die Rassekaninchenzucht mit der Vielzahl der nicht organisierten Vermehrer, die Kaninchen für den Heimtiermarkt produzieren. Stets unmittelbar vor dem Ausstellungstermin wird bei der meist lokalen oder auch überregionalen Presse ein immer gleichlautender Text mit lediglich wechselndem Vereinsnamen, Ort und Datum versucht zu positionieren.
Der ZDRK hat unmittelbar nach Erscheinen der ersten Presseveröffentlichungen dieses Vorgehen dem erweiterten Präsidium und somit allen Landesverbänden bekannt gegeben. Am 24.07.2022 fand hierzu eine außerordentliche erweiterte Präsidiumssitzung als Telefon-/ Videokonferenz statt, nach der den Landesverbänden ein Katalog mit sachlichen Argumenten an die Hand gegeben wurde, um die Aussagen von PETA zu entkräften. Wenn diese Argumente rechtzeitig und gezielt eingesetzt werden, so kann die Presse bei sachlich korrekter Recherche das Ganze ins richtige Licht rücken, wie dies am Beispiel der Pressearbeit anlässlich der Ausstellung des K 41 Heinebach zu sehen ist. Falls eine Veröffentlichung erfolgt, ohne dass wir eingebunden waren, sollte man zeitnah um eine Gegendarstellung bitten.
Der ZDRK hat am 15.08.2022 PETA dazu aufgefordert, weitere Veröffentlichungen dieser Art zu unterlassen. PETA hat diese Forderung jedoch zurückgewiesen.
Daher können wir nur alle Vereine ermuntern, wachsam die Presse zu verfolgen und bei Berichten von PETA am besten direkt den zuständigen Landesverband zur Unterstützung einzuschalten.
Der ZDRK hat in dieser Sache Empfehlungen zur Vorgehensweise erarbeitet und den Landesverbänden bereitgestellt.
Auf der Webseite von PETA sieht man, dass wir nicht die einzige Tierzucht-Organisation sind, die ins Visier genommen wird. Brieftaubenzüchter, Katzenzüchter usw. werden ebenfalls regelmäßig angegriffen.