Kaninhop

 

Landesverband Westfälischer Rassekaninchenzüchter e.V.

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Kanin-Hop ist ein Sport zur gemeinsamen Beschäftigung von Mensch und Kaninchen. Entgegen langläufiger Annahme sind Kaninchen sehr lernfähige Tiere, deren natürlicher Bewegungsdrang mit dieser Art von Beschäftigung entgegen gekommen wird. Bereits seit über 25 Jahren wird diese Sportart in den skandinavischen Ländern durchgeführt. In den vergangenen Jahren sind schon viele Kanin-Hop-Gruppen im Bundesgebiet entstanden.  Für Deutschland gibt es ein umfassendes Regelwerk für die Durchführung von Kanin-Hop-Wettbewerben.   Es ist sehr auf tierschutzrelevante Betrachtungen dabei geachtet worden.

Kanin-Hop wird über die Vereine des Zentralverbandes deutsche Rassekaninchenzüchter (ZDRK) betrieben. Das Kanin-Hop-Training wird in angeschlossenen Kanin-Hop-Gruppen betrieben und durch die Kanin-Hop-Beauftragten der Vereine durchgeführt und überwacht. Im Landesverband Westfalen gibt es zur Zeit schon mehr als 10 Kanin-Hop-Gruppen. Durch das seit 2012 eingeführte Startbuch wird die entsprechende Eignung der Kaninchen bestätigt und es wird dadurch ein übertriebenes Leistungsdenken ausgeschlossen.

Durch die regelmäßige Beschäftigung mit den Kaninchen haben die Kaninchenhalter einen viel engeren Bezug zu ihren Tieren. Durch das gemeinsame Training in der Gruppe kann der Kanin-Hop-Beauftragte die Kaninchen beobachten und auf den Haltungs- und  Gesundheitszustand positiv Einfluss nehmen.

Nach den Regeln des ZDRK, werden Wettbewerbe in unterschiedlichen Leistungsklassen durchgeführt. Für Anfänger gibt es seit 2012 eine Führklasse, in der Kinder begleitet und angeleitet von Personen mit Kanin-Hop-Erfahrungen einen Einstieg finden. Hierbei werden nur fünf Hindernisse bis 15cm Höhe überwunden. Bei „normalen Wettbewerben“ gibt es für den Leistungsstand der Tiere weitere Schwierigkeitsklassen von 25,35,40 und 45 cm. Es werden Wettbewerbe als gerade Bahn als auch als Parcours veranstaltet. Auch gibt es weitere klassenoffenen Wettbewerbe, wie Ausscheidungsspringen, Parallelspringen und Punktespringen. Seit 2012 ist auch ein „Offener Parcours“ zugelassen, hier springen die Kaninchen ohne Leine und Geschirr auf entsprechend eingezäunte Parcours. Diese Wettbewerbe werden durch spezielle Schiedsrichter überwacht.

Als erstes muss ein ausreichenden Kontakt zu den Tieren aufgebaut werden, gelernt werden das Verhalten der Tiere zu deuten und gelernt werden mit ihnen an der Leine zu gehen.  Erst anschließend geht es an die Hindernisse. Die mit immer größerer Sicherheit überwunden werden und nun höher und weiter werden. Die Kaninchenzuchtvereine möchten sich mit dieser Sportart, den Personenkreisen öffnen, die zwar an Kaninchen Interesse haben, aber nicht den Platz um in größeren Stallanlagen Kaninchen zu züchten

Im Landesverband Westfalen wird Kanin-Hop bereits in zahlreichen Vereinen betrieben. Auf den verschiedenen Turnieren sind Kanin-Hopper aus nah und fern vertreten. Es haben sich bundeweite Freundschaften und Kontakte zwischen den Kanin-Hoppern gebildet. Seit Anfang 2013 nun offiziell auf der Landesverbandsschau auch die Landesmeisterschaft in Kanin-Hop ausgetragen. Ebenfalls im Sommer 2013 wurde im westfälischen Lemgo-Hörstmar erstmalig eine Deutsche Meisterschaft ausgerichtet.

Als Ansprechpartner für Kanin-Hop im Landesverband Westfalen gilt :

Kai Sander, Bielefelder Str. 170, 32657 Lemgo kai@kanin-Hop.de

Bei Fragen rund um Kanin-Hop, steht er gerne zur Verfügung. Über ihn werden Schiesdsrichteraus- und Weiterbildung organisiert. Auch können Schiedsrichter und Vereins-Kanin-Hop-Beauftragte bei ihm die Siegelmarken für die Startbücher bekommen. Auch zu Fragen von Regelauslegungen und organisatorischen Ratschlägen wird er versuchen zu helfen.

Startbücher bekommt man bei der LV-Drucksachenverteilerstelle:

Kai Sander